Quinoa-Salat auf steirisch – ein Rezept vom Wrenkh

Bei meiner ersten Teilnahme am Food Bloggers Austria Treffen gab es nicht nur viele nette Leute kennen zu lernen – es gab auch ein vollwertig orientiertes Dinner im Wrenkh in der Wiener Innenstadt. Mein Favorit daraus: Quinoa-Salat in steirischer Interpretation.

Das Foto ist halt nur vom Handy, aber wer sitzt schon gern im Lokal und hantiert mit der Nikon? Zuerst aber mal das Rezept, mehr zum Blogger-Treffen und zum Wrenkh danach…

  • 1 Tasse Quinoa
  • heimische Blattsalate
  • echtes steirisches Kürbiskernöl
  • milder Weinessig
  • geräucherter Tofu
  • 1 EL Wok-Öl

Ich denke, mehr braucht es dazu gar nicht: Quinoa mit der doppelten Menge Wasser aufkochen und dann zumindest 15 Minuten auf kleinster Hitze quellen lassen. Ob’s fertig ist, läßt sich durch Kosten ermitteln. Ich bin kein Freund vom Salz beim Garen von Quinoa, kann man aber nach Lust und Laune halten.

Inzwischen den Salat zurichten. Aus dem Kürbiskernöl und dem Weinessig eine Marinade bereiten. Etwas Kürbiskernöl für den Quinoa zurückstellen. Den Tofu in sehr kleine Würfel schneiden und in etwas Öl knusprig anbraten. Den warmen Quinoa mit dem Kürbiskernöl mischen und auf dem Salat anrichten, darüber die knusprigen Tofu-Würfel – et voilà.

Die genauen Mengenangaben kann ich nachreichen, wenn ich es ausprobiert habe. So müsste es aber im Prinzip klappen.

Und jetzt zum Blogger-Treffen:
Da konnte ich eine Menge unheimlich netter Leute mit sehr vielen gemeinsamen Interessen kennen lernen – hier mal die ‚vertretenen‘ Blogs:

Zuerst einmal der Schock: ich bin echt mit Abstand altes Eisen – da trennen mich mindestens zwanzig Jahre von den älteren 8 Kolleginnen und 1 Kollegen. Vom Abstand zum Durchschnitt gar nicht zu reden. Einig sind wir uns aber recht schnell bei den wirklich wichtigen Dingen: beim Essen, bei gutem Essen wohlgemerkt, beim Wein, bei Achtung vor Lebensmitteln, naturgemäßer Produktion, Zeit für Genuss und all dem, was man neuzeitlich auch unter dem Begriff Slow Food zusammen fasst. Und im Zuge des Abendessens stellt sich heraus, dass wir allesamt nicht ausgezogen sind, um Restaurantkritiken zu schreiben.

Dennoch: der Wrenkh hat uns ein günstiges Dinner quer durch seinen Gemüsegarten zusammen gestellt – Doris hat die Menüfolge schon perfekt beschrieben und illustriert. Da bleibt nicht mehr viel zu sagen. Als Hobbykoch interessieren mich natürlich die Rezepte, und vor allem fällt mit – wie auch einigen anderen gestern Abend – jede Menge ein, was man da noch variieren könnte.

Das Wrenkh gibt es nun schon seit etlichen Jahren, ich war ganz am Anfang mal dort im Kochsalon zu einem Kurs über Körnerküche. Einiges habe ich behalten und ins Repertoire aufgenommen, danke also an Christian Wrenkh mit viel Verspätung – aber damals gab’s den Blog noch nicht. Der Kochsalon ist eine in Wien einmalige Einrichtung: es ist weniger eine Kochschule, obwohl es auch Kochkurse gibt, sondern ein kulinarischer Treffpunkt. Die Wrenks laden Zutaten ab und gemeinsam wird beschlossen, was man draus machen kann und will. Ein mehr als kreatives Konzept.

Überhaupt sind die Wrenkhs sehr umtriebig: seit kurzem unterstützen sie Künstler in der Phase zwischen Ausbildung und erster Ausstellung – mit einer lockeren Ausstellungsfläche, die vier mal im Jahr bespielt wird. Da gibt’s also auch immer was Aktuelles zu sehen. Das Konzept nennen sie Wand im Wrenkh. Ach ja: kaufen kann die Kunstwerke bei Gefallen oder langfristiger Anlageabsicht natürlich auch.

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