Da biegt man um die Ecke, irgendwo in Canareggio, navigiert über Campi und durch enge Calli – und da ist es:
Den Campo Drio la Chiesa kennt man sonst nicht – es gibt hier rein gar nichts zu sehen. Vielleicht ist manch einer oder eine schon vorbei spaziert, aber der Weg hier durch führt nicht eigentlich wohin, wo man hin wollen würde. Irgendwann landet man an den Fondamente Nove. Dabei liegt das lauschige Plätzchen ganz nahe am Trampelpfad, da wo die Strada Nova am Campo Sant’Apostoli beginnt oder endet, je nachdem, wie rum man das betrachten möchte.
Und plötzlich stehen da Tische, plaudern da Menschen, leuchtet das knallige Orange des Spritz in den Gläsern.
Das kleine Bacaro Risorto Canareggio – es gibt noch ein Bacaro namens Risorto näher beim Markusplatz, kann sogar sein, dass sie zusammen gehören – bietet eine wirklich lange Liste von Craft Bieren. Da ließe sich wunderbar kosten… Aber der Prosecco hatte eindeutig die größere Anziehungskraft – und war schön trocken!
Für Hungrige hält man eine neben ein paar kleinen cicchetti auch eine Auswahl an Panini bereit, die sich als tellergroße Fladen mit der gewünschten Füllung entpuppen: Roastbeef, crudo oder cotto und sonst noch eine Reihe von Spezialitäten. Schmackhaft aber ein bissl groß… da kann man ja nicht in der nächsten Bar gleich wieder einen Happen kosten! Aber genau das würde der genussfaktor als den Sinn eines Spaziergangs in Venedig ansehen.
Ein Gedanke zu “Das Bacaro Risorto in Venedig”