Zu seiner heimatlichen Abart vom Fleischlaberl sagt der Bayer Fleischpflanzerl – gemeint ist damit in der Regel traditionellerweise ein Laberl aus Schweinsfaschiertem. Der Alfons Schubeck seines Zeichens macht sie mit einer Mischung aus Kalb- und Schweinefleisch – aber der gibt ja auch Orangen- und Zitronenschalen mit rein. Kann man natürlich, hat aber mit bodenständig dann nur mehr wenig zu tun. Ich bevorzuge eindeutig Schwein rein.
Man kann sie mit oder ohne Weißbrot machen, ich bin da aber eher auf der Seite der Weißbrot-Verwender. Die Pflanzerl werden damit etwas flaumiger, wenn das bei Faschiertem überhaupt geht.
Dazu nehme ich keine gerösteten Zwiebeln sondern blanchierte. Das macht einen gewaltigen Unterschied. Und diesmal habe ich fein geschnittenen Schinken beigemischt.
Schinken-Fleischpflanzerl
Zutaten
- 1 Stk Zwiebel
- 1 Stk Semmel am besten altbacken
- 1/8 l Milch
- 500 g Faschiertes am besten rein vom Schwein
- 2 Stk Eier
- 1 EL Mehl
- 1 TL Majoran
- 1 TL Salz
- 2 Blatt Beinschinken gekocht
- Pfeffer, Muskatnuss
- 2 EL Sonnenblumenöl
Anleitungen
- Die Semmel in kleine Würfelchen schneiden, für ein paar Minuten in der Milch einweichen.
- Die Zwiebel und den Knoblauch schälen, fein hacken. Die Zwiebel in 1/2 Liter Wasser drei Minuten blanchieren, dann abschrecken.
- Den Schinken in dünne Streifen schneiden und dann quer in kleine Blättchen.
- Faschiertes, Schinken, Eier, Mehl und die Gewürze sowie den gehackten Knoblauch gut durchmischen.
- Handtellergroße Pflanzerl formen und in einer Grillpfanne mit etwas Öl beidseitig je drei Minuten braten. Wer's knuspriger mag, etwas länger.