Avignon ist immer ein einen Besuch wert. Die Sehenswürdigkeiten sind nach einem Besuch ja abgehakt, aber die Stadt hat so viel provençalischen Flair und jugendlichen Charme, dass es einfach Spaß macht und das Herz erquickt, hier ein paar Stunden zu flanieren und in dem einen oder anderen Gastgarten unter Platanen oder im Schatten mittelalterlichen Gemäuers zu sitzen. Ein spritziger Rosé von den Cotes du Rhone oder ein unprätentiöser Weißer aus Châtauneuf-du-Pape tun zum Wohlbefinden das ihrige.
Und ein Fixpunkt zieht uns immer wieder hierher: Regal Glace – Glaces fabrication maison à Annecy, Lyon et Avignon, zu deutsch: Speiseeiserzeugung! Nachdem ich selbst in Paris in Sachen Eis lieber zum Italiener gegangen bin, mag es verwundern, dass hier ein einheimischer Betrieb zum Zug kommt. Aber: die Burschen fertigen Eis, einfach zum Niederknien gut!
Diesmal hatten wir Pamplemousse Rosé, Chocolat Piment, Marron Glacé und eine Mischung aus Cranberries und Erdbeeren… Von denen war das Marron Glacé noch am wenigsten herausragend. Die anderen dafür umso deutlicher: die Grapefruit mit deutlich anhaltender Säure hintennach, das Schokoeis mit einer verzögerten Entwicklung in die charakteristische Schärfe von Neugewürz.
Begeisterung! Gibt’s auch in Lyon – sogar zwei Mal…