Hier im Neva Cuisine haben sich zwei junge Kreative verselbständigt: Küchenchefin Béatriz Gonzales, Mexikanerin, und Pâtissier Yannick Tranchant, die beide in La Grande Cascade gearbeitet haben, einem Betrieb mit Michelin Stern seit 1965. Man darf also viel erwarten, wenn man hier reserviert.
Bei den unzähligen herausragenden Restaurants in Paris ist es natürlich mehr oder weniger immer Zufall, welches man sich dann aussucht. Das Neva Cuisine lag an unserem Weg vom Appartement zur Metrostation. Und da der genussfaktor an keinem vielversprechenden Lokal vorbeigehen kann, ohne nicht zumindest einen raschen Blick auf die Karte zu werfen, stellte sich gleic beim ersten Zusammentreffen heraus, dass wir da wohl mal einsitzen wollen würden.
Zum Anfang ein Wenig Poulpe:
…und eine Variante vom Thunfisch:
Wirklich hervorragend der Kapaun:
und der Dorsch:
Hintennach das Dessert, für das man hier berühmt ist:
Die Alternative mit Mango ist aber kaum weniger dekonstrukivistisch:
Fazit: mir war manches zu verspielt und kleinteilig gedacht, ein Wenig ist dabei die Ausgewogenheit der Geschmacksrichtungen in Verstoß gegangen. Ihr Handwerk beherrschen Köchin und Pâtissier aber allemal aufs Feinste, lediglich im Service könnte man auf ein Mindestmaß an Ausbildung achten…