So ein Bratapfel ist ja nicht nur was für die Kleinen, auch als kräftiges Signal der heimischen Küche in Richtung hors d’oevre kann er reussieren!
Zugegeben, man sollte seine Gäste schoin vorher fragen, wie sie’s mit der Blunze halten – bedauerlicherweise gibt es wahre Greuelgeschichten von einer Jugend am Bauernhof, die den oder die eine/n zwang, in der Blutsuppe zu rühren… aber gut. Es wird hier nicht verlangt, auch die Blutwurst selber herzustellen!
- 1 sehr grosse Rohne (Rote Rübe)
- 1/2 TL Kümmel, ganz
- 1 TL Weinessig
Rohne in reichlich Wasser mit dem Kümmel und Essig zustellen und weichkochen – das kann schon mal 40 Minuten und länger dauern! Wenn man sie gleich gründlich lang kocht, geht man auf Nummer sicher und braucht sie nicht mehrfach anzustechen. Das halten Rohnen aus, die sind Kummer gewohnt.
- 150 g Blutwurst
- 2 mittlere Erdäpfel
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 EL Sonnenblumen- oder Rapsöl
Blutwurst enthäuten und in kleine Stücke schneiden. Knoblauch fein hacken und Zwiebel in Streifen schneiden. Die ERdäpfel in kleine Würfel schneiden und mit Zwiebeln und Knoblauch m heissen Öl bräunen. Immer gut durchrühren, damit nichts anbrennt. Braune Farbe annehmen darf aber alles! Kurz vor Ende der Bratzeit die Blutwurst untermengen und solange mitbraten, bis sie sich aufgelöst hat. Gut durchmischen und beiseite stellen.
- 1 mürber Apfel für je 2 Personen
- Saft von 1/2 Zitrone
- 1/8 l trockener Weisswein
Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Äpfel schälen, halbieren und entkernen. Sogleich rundum mit Zitronensaft einreiben, damit sie nicht braun werden. Die Hälften nebeneinander in eine hohe Backform legen, jede mit Blunzengröstel füllen – ein kleines Türmchen sollte sich da schon ausgehen. Vorsichtig den Weisswein in die Form giessen und bei 200 Grad ca. 30 Minuten backen. Zur Probe einen Apfel mit Nadel oder Zahnstocher anstechen: sie sollten weich aber nicht matschig sein.
- Frisch geriebener Kren
- Balsamico aus dem Essigsprüher
- Vogerlsalat
Rohne schälen und in sehr dünne Scheibchen schneiden. Die Scheiben auf einem Teller anrichten, mit ganz wenig Balsamico besprühen, je einen Apfel draufsetzen und mit Kren bestreuen. Etwas Vogerlsalat als Garnitur, wenn’s unbedingt sein muss, dann halt auch mit Balsamico besprüht. Geht aber echt ohne!
Ein Löffelchen vom Apfel-Quitten-Chutney kann auch nicht schaden!