Klammheimlich und versteckt hinter den wuchernden Kürbis- und Zucchiniblättern hat sich unser bunter Mangold dennoch prächtig entwickelt:
Wie der schon riecht, lässt sich hier leider nicht probat abbilden.
Das könnte man jetzt als feines Bett für einen nicht minder feinen Fisch zubereiten – aber Fisch soll’s ja morgen geben. Also die kulinarisch beste Notlösung: Flammkuchen.
Seit ich Tante Fanny und ihren Flammkuchenteig für mich entdeckt habe, gibt’s das öfter. Selbst gemacht ist so ein Teig natürlich auch recht rasch, aber da geht’s wirklich meistens genau darum: so was von keine Lust! Aber essbar soll es trotzdem bleiben. Da ist der Fertigteig von Tante Fanny ein passender Kompromiss. Knusprig wird er – und das geschmackliche Ereignis spielt sich ja sowieso oben drauf ab.
- 300 g bunter Mangold
- 80 g durchwachsener Speck
- 1/8 l Blutorangensaft
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 EL Olivenöl
- 1 Packung Tante Fanny’s frischer Flammkuchenteig
- 250 g Ziegenfrischkäse
- Salz, Pfeffer
- etwas Camembert oder Brie
Backrohr auf 220 Grad vorheizen. Knoblauch schälen und hacken, den Speck in Würfel schneiden. Den Mangold zuputzen – holzige Stiele beschneiden, wenn er nicht so zärtlich frisch ist wie der aus unserm Garten – und gut waschen, dann in quer in Scheiben schneiden.
Olivenöl in einer großen Pfanne erwärmen, Speck kurz anbraten, Knoblauch und Mangold dazu. Alles unter häufigem Rühren anschwitzen, dann mit dem Orangensaft löschen und die Flüssigkeit wieder einköcheln lassen. Etwas salzen.
Inzwischen den Teig ausrollen und mit dem Ziegenfrischkäse bestreichen.
Den Mangold darauf verteilen, dünne Scheibchen vom Camembert oder Brie darüber verteilen. Bei 220 Grad etwa 15 Minuten knusprig backen.
Vor dem Servieren etwas Pfeffer frisch aus der Mühle drauf, kann keinesfalls schaden. Bon appétit!