Wer in Bilbaos Altstadt lange sucht, wird fündig: es gibt jede Menge Bars mit Pintxos, aber nur wenige haben das Flair, nach welchem dem genussfaktor an diesem warmen Juni-Nachmittag so war. An anderen Tagen ist das zum Glück anders, aber an diesem speziellen war es leider so und nicht anders. Nichts war ihm recht, nichts lud ihn gebührend ein, sich am Gebotenen zu verlustieren. Obwohl: geboten wurde reichlich! Aber was soll man da machen!
Die Theke ist ausreichend lang um unzählige Pintxo-Kreationen unterzubringen. Man hat hier eher halbe Pintxos, also halbierte Baguettescheiben mit Belag, was den entscheidenden Vorteil hat, dass man mehr kosten kann als sonst wo.
als da wären: Tintenfisch mit frittierten Zwiebelringen – die Kombination war eine Offenbarung! -, der für das Balkenland charakteristische Bacalao pil-pil (mit der gelben Sauce), eine Croqueta de Jamón und eine Croqueta de Queso.
aber auch die scheinbar einfacheren Varianten sind wegweisend: Gebratenes Gemüse, Frischkäse mit Pistazien und Waldbeermarmelade oder einfach: Jamón! Dem ist eigentlich wenig hinzuzufügen – ausser: mehr davon!