Was sich alles selbst Chocolatier nennt, geht ja auf keine Kuhhaut; banale Industrieware wie bei Leonidas, bemühte Dutzendware wie bei Jeff de Brughes, und natürlich jeder zweite Pâtissier in Frankreich, der seine Pralinen von Valrhona bezieht – alle firmieren sie als Chocolatiers. Nun sind die Kreationen von Valrhona nicht zu verachten, nicht zuletzt sind die Zutaten über jeden Zweifel erhaben, doch der Verkauf fertiger Ware macht noch längst keinen Chocolatier wie ja auch das Aufbacken von Teiglingen keinen Bäcker macht…
Darum ist es umso spannender, da und dort unerwartet auf einen Meister zu stoßen, der sein Handwerk noch mit der Hand ausübt. William Courtin im verschlafenen Sommières gehört zu denen, die noch alles selber machen. Er verarbeitet Couverturen renommierter Marken zu einer Vielzahl von Produkten:
wirklich genial sind seine Napolitaines, ganz unvergleichlich die Bouchées de Caramel Cacao. Daneben gießt Maître Courtin Tafeln mit herkunftsreiner Schokolade sowie einer Reihe von Kreationen mit unterschiedlichen Pfeffersorten.
Ein Gedanke zu “Chocolatier William Courtin in Sommières”