Ein Lapin aux pommes et au cidre mit etwas untypischer Abwandlung für normannische Verhältnisse.
Ich habe aus der Laune meiner Gemüselade heraus noch zwei Knollen Fenchel mit verarbeitet. Und siehe, es hat nicht geschadet…
- 1 Kaninchen
- 1 TL Fenchelsamen
- 1/2 TL Origano
- Salz, Pfeffer, Chilipulver (oder aus der Mühle)
- 2 Knollen Fenchel
- 8 Zehen Knoblauch
- 8 Schalotten oder kleinere Zwiebeln
- 100 g durchwachsener Speck
- 2 Karotten
- 1/2 Bund Petersilie
- 0,75 l Cidre
- 3 Äpfel
- 2 cl Calvados
- 1/8 l Schlagobers
- Olivenöl
Das Kaninchen in 8 Stücke zerteilen. Zwiebeln und Knoblauch schälen, alles ganz lassen und vom Knoblauch 2 Zehen klein hacken. Den Fenchelsamen im Mörser zerstoßen, mit Knoblauch, Salz, Pfeffer, Origano, etwas Chili und 2 EL Olivenöl zu einer Paste verarbeiten. Die Kaninchenteile damit gut einreiben, etwa eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.
Die Karotten zuputzen und in halb fingergroße Stücke schneiden, die Fenchelknollen halbieren, Strünke heraus schneiden und längs achteln. Den Speck in kleine Würfel schneiden.
Olivenöl in einer ausreichend großen Kasserolle anwärmen, die Fleischstücke darin rundum scharf anbraten, sie dürfen ruhig ein Wenig Farbe annehmen – herausnehmen und beiseite stellen. Im heißen Öl den Speck, die Zwiebelchen und Knoblauchzehen anbraten, Karotten und Fenchel dazu geben und einige Zeit unter Rühren rundum anbraten. Mit einem Achtel Liter vom Cidre löschen und einkochen lassen, dann den Rest vom Cidre angießen und die Fleischstücke einlegen. Kurz aufwallen lassen und dann zugedeckt auf kleiner Flamme etwa 30 Minuten schmoren.
Äpfel schälen, halbieren, Kerngehäuse heraus schneiden und die Außenseiten ein paar Mal einschneiden. Apfelstücke zum Hasen geben und noch weitere 10 Minuten dünsten.
Das Fleisch und mit einer Lochkelle die Fenchelstücke heraus nehmen. Die Sauce mit dem Calvados verfeinern und den Alkohol verdampfen lassen, dann Schlagobers einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Eventuell mit frischer Petersilie bestreuen. Oder…
Da wir grad reichlich gute mehlige Erdäpfel haben, war die Entscheidung über die Beilage recht einfach: Petersilerdäpfeln.