Dieses Süppchen ist unser absoluter Favorit im Al Milion in Venedig – und ein guter Grund, jedesmal dort einzukehren: die Artischockencremesuppe.
Diesmal ist sie auch mir so geglückt, wie ich mir das vorgestellt habe:
Man muss sich das Ringen mit den frischen Artischocken echt antun wollen – allerdings lohnt sich’s wirklich!
- 1 kg Artischocken
- Saft von 1 Zitrone
- 3 Frühlingszwiebeln
- 3 Zehen Knoblauch
- 5 Zweige Thymian
- 1 Lorbeerblatt
- 1/4 l Prosecco
- 1 Liter klare Gemüsesuppe
- 5 EL Olivenöl
- 25 g Butter
- 50 ml Schlagobers
- Salz, Pfeffer
Die Frühzwiebeln und den Knoblauch schälen und in Ringe schneiden.
Eine Schüssel kaltes Wasser mit der Hälfte des Zitronensafts bereit stellen. Die Artischocken zuputzen: nicht zu viel vom Strunk wegschneiden, aber alles, was irgendwie holzig ist. Die äußeren Blätter entfernen, bis nur noch weiche Blätter zum Vorschein kommen. Die harten Spitzen abschneiden, Frucht längs zum Stielansatz entzwei schneiden, vierteln, größere auch nochmal durchschneiden und den pelzigen Stempel im Innern entfernen. Sofort ins Zitronenwasser legen.
Die Hälfte des Öls im topf erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen, Lorbeerblatt und Thymian mit braten. Artischocken abtropfen und kurz anbraten. Mit dem Prosecco löschen.
Mit der Suppe aufgießen und die Artischocken leicht sprudelnd kochen lassen, bis sie weich sind – lieber etwas länger. Inzwischen das Schlagobers aufschlagen.
Mit dem Stabmixer pürieren und dann durch ein Haarsieb streichen – die zweite anstrengende Etappe auf dem Weg zum Genuss:
Die Suppe dann mit Schlagobers und kalter Butter legieren, mit Salz, Pfeffer und eventuell Zitronensaft abschmecken. Fein gerissenen Parmigiano drüber streuen – man könnte sie im Teller auch noch überbacken, muss aber nicht sein.