Soutsoukakia

Lammfleischnocken in Tomatensauce – ein Gericht aus Smyrna mit erstaunlicher kretischer Würze

Man kann ja unter das Faschierte gewiss allerhand Gewürze und Kräuter mischen – die Verwendung von Zimt und Pfefferminze allerdings drängt sich auf den ersten Blick nicht gerade auf. Dass die Kreter das Kräutlein als Valsamo aber gern und oft in Fleischgerichten einsetzen, merkt man erst, wenn einem der besondere Kick daran auffällt.

  • 500 g mageres faschiertes Lammfleisch (Lammhack) von der Schulter
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Zehen Knoblauch, zerdrückt (nicht pressen!)
  • 3 EL frische Petersilie
  • 1 TL Kreuzkümmel, gemachlen
  • 1/2 TL Zimt
  • 2 TL getrocknete Pfefferminze (Valsamo)
  • 1 Ei
  • 2 EL Semmelbrösel

Faschiertes mit den Gewürzen, Kräutern und anderen Zutaten so lange durchmischen, bis eine feste Masse entsteht. Sie sollte sich leicht zu Nockerln formen lassen, notfalls mit 1 EL Semmelbröseln noch etwas verdicken. Etwa 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen.

  • 800 g Tomatenwürfel
  • 1/2 TL Zucker
  • 1 Knoblauchzehe, zerdrückt (nicht pressen!)
  • 2 EL Olivenöl
  • 1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 2 EL frische Petersilie
  • 2 Lorbeerblätter

in einem großen Topf vermischen und aufkochen. Etwa eine halbe Stunde sanft köcheln lassen.

Aus der Lammfleischmasse Nockerl formen, jeweils etwa 8 cm lang und 4 cm dick, in 2 EL Olivenöl bis zu 15 Minuten von allen Seiten braun anbraten, danach nebeneinander in die Sauce einlegen. Hier köcheln die Soutsoukakia (was so viel wie Würstchen heißt) noch 10 bis 15 Minuten sanft vor sich hin. Beim Warten auf Gäste darf das auf kleinster Flamme auch schon mal etwas länger dauern, allerdings s0llte man die Sauce im Auge behalten – oder das ganze bei etwa 90 Grad im Backrohr warmstellen.

Dazu nimmt man am besten Reis. Aber auch wenn man das nicht für eine genuin griechische Beilage halten mag – es ist so. Lammverweigerer können auch mit Rind recht ähnliche Ergebnisse erzielen.

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