Erdäpfel- oder Topfenteig – das ist immer die Frage!
Diesmal mit einem äußerst feinen Topfenteig – nach Josef Zauner.
- 80 g Butter
- 20 g Kristallzucker
- 5 g Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- 1 Eidotter
- 300 g magerer Topfen (10% Fett)
- 100 g griffiges Mehl
- schöne große Wachauer Marillen
Buter mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren, Salz, Ei und Dotter unterrühren. Mehl und Topfen kurz untermischen. Den Teig für etwa 20 Minuten kalt stellen.
Für die Verarbeitung des Teigs genügend Mehl griffbereit stellen, der Teig klebt gerne auf allem, nur nicht auf den Früchten… Topfenteig auf bemehlter Fläche durchkneten und zu einer faustdicken Rolle formen. Scheiben von etwa 1 1/2 Zentimeter Dicke abschneiden, flach drücken und je eine Marille umschliessen und zu einem Knödel rollen.
Bisweilen werden die Marillen entsteint und statt dessen mit einem halben Würfel zucker gefüllt – das führt aber nur zu matschigen, tot-gezuckerten Früchten. Da kann man eigentlich gleich Marillenkompott aus der Dose essen. Diese Knödel leben von der feinen Säure der Marillen – zum Ausgleich reicht es wirklich, sie nach dem Aufreissen – Knödel werden niemals geschnitten! – noch mit Zucker zu bestreuen.
Die Knödel in leicht gesalzenes, kochendes Wasser einlegen, nur einmal aufkochen und dann leicht wallend für 8-10 Minuten ziehen lassen. Ab und zu vorsichtig umrühren, damit die Knödel nicht anlegen oder aneinander kleben.
- 80 g Butter
- 100 g Semmelbrösel
Butter in einer Pfanne schmelzen, Semmelbrösel anrösten und so lange unter ständigem Rühren bräunen, bis sie eine kräftig goldgelbe bis hellbraune Farbe angenommen haben. Dann rasch Pfanne vom Herd nehmen oder am besten die Brösel überhaupt in eine flache Schüssel leeren – in der heissen Pfanne dunkeln sie sonst weiter nach.
Knödel abseihen, in den Bröseln wälzen und servieren. Für besonders Süße kann man auch noch Staubzucker drauf tun.
Ein Gedanke zu “Wachauer Marillenknödel”