Schwein nach Art des Pabellón Criollo

Pabellón criollo ist das Nationalgericht Venezuelas. Es besteht aus einem sehr lang gekochten, weichen Rindfleisch in guter Würze, ein Wenig wie Pulled Beef, dazu schwarze Bohnen, gebratene Bananen und Reis. Das wäre die Grundausstattung, wenn man echten Venezolanern wie Jacobo von Jacobo grillt glauben darf. Ein Nachbau dieses Rezepts steht auf meiner Liste recht weit oben, die Empanadas Pabellón von Jacobo waren einfach zu sexy…

Strohschwein

Was hat aber jetzt ein Schwein damit zu tun? Das ist einfach erklärt: gar nichts. Ich habe mir einfach die Freiheit herausgenommen, vorhandenes Fleisch in der Art von Pabellón criollo zuzubereiten. Was mit Rind geht, geht natürlich gerne auch mit Schwein. Das Strohschwein, von dem hier die Rede ist, wurde nicht in einem herkömmlichen Stall gehalten, sondern auf Stroh. Das macht angeblich die Tierchen glücklicher und das Fleisch gesünder, weil weniger Medikamente zum Einsatz kommen. Wie immer kann man das glauben oder nicht. Zu schmecken ist eigentlich nur, wenn die Tiere langsamer oder schneller wachsen. Die Art von Fleisch, die von Turbozüchtungen kommt, hat nicht ganz die Eigenschaften, die man sich erwartet. Den meisten Konsumenten scheint das zwar egal zu sein, der genussfaktor kann damit aber etwas anfangen, weil es schmeckbar ist.

In der Art von Pabellón criollo

Fest steht: das Fleisch muss lang geköchelt werden, damit man es zerpflücken kann. Das war leider heute nicht zu machen, im Hause genussfaktor herrschte dringender Heißhunger. Es ist also für diesen ersten Versuch mal eine Art venezolanisches Schweinsgulasch geworden. Die zweite Hälfte durfte dann während des Essens noch weiter schmoren, damit werde ich mal Empanadas versuchen…

Schwein nach Art des Pabellón Criollo

Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde
Gesamtzeit 1 Stunde 15 Minuten
Gericht 5 - Hauptgericht
Küche Lateinamerika
Portionen 4 Personen

Zutaten
  

  • 800 g Schweinsschulter
  • 3 Stk Zwiebeln
  • 2 Stk rote Paprika
  • 5 Zehen Knoblauch
  • 1 Stk Ingwer daumengroß
  • 2 EL Maiskeimöl
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Zitronenschale gehackt
  • 1 TL Pimentón Paprikapulver
  • 1 EL Oregano
  • 1/2 TL Zimt gemahlen
  • 1 TL kreuzkümmel gemahlen
  • 1 TL Pfeffer frisch gerieben
  • 1/2 TL Cayennepfeffer
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1 Dose Paradeisstücke
  • 125 ml Kokosmilch

Anleitungen
 

  • Das Fleisch in größere Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen, Zwiebel klein schneiden und Knoblauch fein hacken. Paprika längs aufschneiden, Kerngehäuse entfernen und in Streifen schneiden. Den Ingwer schälen und reiben oder fein hacken.
  • Das Rapsöl erhitzen, Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und Paprika darin anschwitzen.
  • Fleischstücke dazu geben und rundum scharf anbraten.
  • Alz, Zucker und Gewürze mischen und einrühren. Paradeisstücke und Kokosmilch dazu geben und alles aufkochen lassen. Dann für 50 Minuten auf kleiner Flamme simmern lassen. Eigentlich kann man das Fleisch wirklich lang köcheln lassen: es soll zerfallen!

Guacamole

Immer wenn ich eßreife Avocados – persönlich bin ich ja ein Fan des alten deutschen Ausdrucks Alligatorbirnen – kriege, übermannt mit ein mehr

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