Herrlich fruchtig, exotisch, dabei irgendwie heimisch – ein Lieblingsrezept
Wie soll man sich das vorstellen? Rohnen (Rote Rüben) mit einer Note von Orangen, gewürzt mit frisch gerissenem Kren – zu Fischfilets? Wenn das mal gut geht…
Es geht aber gut, und zwar indem man nimmt:
- 1/2 kg rohe Rohnen (Rote Rüben)
- 1/4 l Orangensaft
- 1 TL Kümmel (ganz)
Die Rohnen schälen und in kleine Würfel schneiden, in einem Topf mit dem Orangensaft, Kümmel sowie nach Gutdünken Salz und Pfeffer zum Kochen bringen und auf kleiner Flamme zugedeckt etwa 40 Minuten köcheln lassen. Falls es dabei mal zu trocken wird, etwas Orangensaft nachgiessen.
Die Strafe für gesparte Mühe beim Kleinschneiden der Rohnen folgt auf dem Fuß: die Kochzeit erhöht sich beträchtlich, wenn man größere Würfel schneidet. Abgesehen einmal davon, dass das lang nicht so gut ausschaut.
Danach
- Fischfilets (ideal: Kabeljau, etwas neutraler auch: Pangasius)
- Mehl
- 2 EL Olivenöl
- Kren (Meerrettich)
- 2 EL Balsamico
Fischfilets unbedingt trocken tupfen, in etwas Mehl stauben – ich bevorzuge die Filets ungesalzen, aber man kann das natürlich (vor dem Stauben) halten, wie man will – und in dem Olivenöl beidseitig knusprig braten; die Garzeit hängt dabei allerdings stark vom verwendeten Fisch ab.
Den Kren reissen. Wenn die Rohnen weichgekocht sind, den Deckel abheben und allenfalls zu viel Flüssigkeit noch auf größerer Flamme einkochen lassen; die Rohnen sollten keinesfalls schwimmen sondern nur mehr feucht sein – sonst ertrinkt der Fisch… Das Gemüse mit einem Schuss Balsamico abrunden.
Anrichten: Rohnengemüse auf dem Teller verteilen, Kren drüberstreuen (Menge ganz nach Gusto) und das Filet drauflegen. Eine Zitronenspalte kann nicht schaden. Falls zur Hand: ein Kringel Balsamico-Glace amTellerrand macht auch was her.
Als Beilage eignen nicht ausser nichts natürlich auch Salzerdäpfel.