Ob Bier etwas Demokratisches ist oder nicht, oder ob diese Kategorisierung in Zusammenhang mit Bier überhaupt einen Sinn hat, muss hier erst mal dahingestellt bleiben. In den Cerveses Almogàver in Barcelona nehmen sie gute alte syndikalistische Tradition sehr ernst und geben sich einen revolutionären Anstrich. Nichts desto trotz machen sie trinkbares Bier, wenngleich ihnen offenbar zur geschmacklichen Spitze einfach die Ambition zu fehlen scheint. Aber das braucht einen ja bei Kooperativen und Anarchisten (im positiven politisch-historischen Sinn) nicht sonderlich zu wundern.
Das Weizenbier ist recht süffig geraten, hat jedoch mit bayrischem oder österreichischen Weizen nicht viel gemein. Aber dafür bin ich ja nicht nach Katalonien geflogen…
Für das Pale Ale gilt leider das Gleiche: auch hier fehlt die Ambition. Da scheint ein Wenig der politische Anspruch der Braukunst im Weg zu stehen. Aber bitte!
Muss man nicht kosten.