Shakshuka

Woher Shakshuka stammt, ist nicht genau eruiert worden, offenbar aber aus Nordafrika, von wo es von tunesischen oder algerischen Juden nach Israel gebracht wurde. Das Gericht gilt inzwischen als israelisches Nationalgericht. Gegessen wird es vor allem als Frühstück. Und so haben wir es letztes Mal in Tel Aviv genossen, im November auf der Terrasse des Café Masada mit Blick auf die weitläufige Bucht gegen Jaffa. Naja, es kann einem wirklich schlechter gehen im Leben.

Shakshuka zu kochen ist in Zeiten wie diesen eine Möglichkeit, dem Blues zu entkommen, der sich beständig daraus speist, dass man nicht einfach irgendwo hin fahren kann, wo man grad hin möchte… Es sind miese Zeiten.

Ich habe Shakshuka ja schon öfter gemacht, auf der Suche nach einem halbwegs originalen Rezept habe ich aber diesmal meine Kochbücher, unter anderem das von Haya Molcho und das von Reuven Rubin, sowie diverse Blogs abgesucht. Geworden ist es dann wie gewohnt eine subjektiv gefärbte Mischkulanz.

Typisch israelisches Shakshuka

Ich hatte mir eigens für solche Gerichte ein paar kleine servierfähige Pfannen von WMF gekauft, und das macht dann schon was her. An das Geschirr werden besondere Anforderungen gestellt, denn das Shakshuka soll ja, damit die Eier in Ruhe stocken können, zum Schluss ins Backrohr…

Shakshuka

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 25 Minuten
Gesamtzeit 35 Minuten
Gericht Frühstück
Küche Mittelmeer
Portionen 2 Personen

Zutaten
  

  • 1 Stk Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 Stk rote Paprika
  • 1 Stk kleine Zucchini
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 2 Stk Lorbeerblätter
  • 1 Schuß Vermouth
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Paprikapulver ich nehme gern geräuchertes, bevorzugt spanisches
  • 1/4 TL Cayennepfeffer oder weglassen, wenn's zum Frühstück eher nicht scharf sein soll
  • 1 Dose Paradeiser in Stücken
  • 80 g Feta muss aber nicht sein, wer's puristisch halten möchte
  • 4 Stk Eier unbedingt ganz frische!
  • Muskatnuss, Pfeffer, Salz
  • 2-3 EL Korianderblätter

Anleitungen
 

  • Backrohr auf 190 Grad vorheizen.
  • Die Paprikaschote köpfen, längs halbieren und das Kerngehäuse entfernen. Die Schoten dann in dünne Streifen schneiden.
  • Die Zwiebeln schälen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden, den Knoblauch schälen und fein hacken.
  • Zucchino in Scheiben schneiden am besten noch halbieren.
  • In einem Topf das Olivenöl erwärmen und die Zwiebeln mit dem Knoblauch und dem Lorbeer anschwitzen. Paprikaschoten zugeben und anbraten.
  • Fünf Minuten später die Zucchini dazu geben und mitbratnn.
  • Mit dem Vermouth löschen, das meiste verdampfen lassen und dann die Paradeiser aus der Dose einrühren.
  • Würzen mit Kreuzkümmel, Paprikapulver, Cayennepfeffer, Muskatnuss, Pfeffer und Salz.
  • Die Sauce gut einkochen lassen. Das kann auf kleiner Flamme gut 15 Minuten dauern.
  • In ofenfeste Portionsformen umfüllen und - wer will - den gebröckelten Feta verteilen. Jeweils zwei Mulden in die Sauce formen und pro Form zwei Eier aufschlagen und in die Mulden gleiten lassen. Die Eier mit etwas frisch gerissenem Pfeffer und ein wenig Salz würzen.
  • Im Backrohr für 8 Minuten ziehen lassen. Die Eier sollten außen rum gestockt, innen aber auf jeden Fall noch flüssig sein. Wohl bekomm's!
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